Sich in die römische Vergangenheit der Stadt hineinzuversetzen, wird immer leichter. Hierzu trägt das grundlegend überarbeitete 3D-Modell des antiken Kölns bei, das in die Dauerausstellung des Römisch Germanischen Museums übergeht.
KÖLN - Sich in die römische Vergangenheit der Stadt hineinzuversetzen, wird immer leichter. Hierzu trägt - neben den zahlreichen Ausgrabungserfolgen in der Stadt - nun auch das grundlegend überarbeitete 3D-Modell des antiken Kölns bei, das ab dem 2. Januar 2011 in die Dauerausstellung des Römisch Germanischen Museums übergeht. Bisher konnten sich nur Besucher der Sonderausstellung „Fundgeschichten“ virtuell in die Stadt des zweiten und dritten Jahrhunderts n.Chr. entführen lassen. Die jüngsten Weiterentwicklungen der Simulation „Colonia3D“, die in Zusammenarbeit zwischen dem Museum, der FH Köln, der Kölner Universität, der Köln International School of Design und der Universität Potsdam entwickelt wurde, resultieren aus den jüngsten archäologischen Grabungen und Analysen. So wurden erst vor wenigen Wochen - nach Ausgrabungen beim Bau der Nord-Süd-Stadtbahn - die Darstellung des Hafentors und des Kais detailliert überarbeitet.
„Wir wollen die aktuelle Version unseres Modells jetzt allen Besuchern zugänglich machen,“ erklärte Friederieke Naumann-Steckner, stellvertretende Leiterin des Museums. Insgesamt ist es durch das „Colonia3D“-Modell nun möglich, sich die historische Stadt aus der Vogelperspektive anzuschauen, bei 18 Orten in einer 360 Grad-Darstellung die antike mit der heutigen Stadt zu vergleichen und sich über die archäologischen Relikte in der „City“ zu informieren. „Eine endgültige Version der Simulation wird es aber wohl nie geben; in der Archäologie ergibt sich immer wieder etwas Neues“, betont Naumann-Steckner.
Quelle: Kölnische Rundschau
Weiterführender Link:
http://www.colonia3d.de/